Myelografie Darstellung einer typischen CT nach Myelographie (sogenannte post myelo-CT). Diese vorherige Injektion von einer geringen Menge KM führt zu einer sehr guten Sichtbarkeit des Liquorraumes. Brüning HamburgDieses Verfahren wird eingesetzt bei Erkrankungen im Wirbelsäulenkanal, nachdem der nervenwasserhaltige Raum um das Rückenmark durch Einspritzen eines Röntgenkontrastmittels sichtbar gemacht worden ist. Durch Lageveränderung des Patienten auf einem Kipptisch kann das Kontrastmittel über die gesamte Wirbelsäule verteilt werden, wodurch Erkrankungen, die den Wirbelkanal einengen (Bandscheibenvorfälle, Tumoren), nachweisbar werden. Infolge der besseren Untersuchungsmöglichkeiten mit CT und MRT hat die Myelographie an Bedeutung verloren und wird deshalb in der Regel als Ergänzung bei unklaren Untersuchungsbefunden zusätzlich eingesetzt. Notwendig wird sie dann, wenn Erkrankungen zu klären sind, die nur in Belastungssituationen der Wirbelsäule z.B. beim Stehen, unter Drehung oder Heben von schweren Lasten auftreten. Die Kontrastmitteleinspritzung nutzt man auch zur anschließenden Untersuchung mittels Computertomographie (die sogenannte post-myelographische CT).