Marc-Dünzl-Preis

Marc Dünzl Die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie schreibt zum Gedenken an Herrn Marc Dünzl und zur Förderung des jungen wissenschaftlichen Nachwuchses in unserem Fach den Marc-Dünzl-Preis für eine klinisch-neuroradiologische und/oder experimentelle Arbeit aus, die bereits publiziert oder zur Publikation eingereicht ist.

Der Preis ist mit 2.500 € dotiert und soll zur Unterstützung der weiteren wissenschaftlichen Arbeit verwendet werden. Der Preis wird anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie verliehen. Bewerber/innen sollten Mitglied der DGNR und bei Ablauf der Bewerbungsfrist nicht älter als 32 Jahre sein. Der Gewinner wird spätestens zwei Wochen vor der Jahrestagung über die Entscheidung des Komitees benachrichtigt und soll die Ergebnisse der Arbeit bei der Preisverleihung in einer 10-minütigen Zusammenfassung vorstellen. Die Arbeit kann in englischer oder deutscher Sprache verfasst sein und sollte noch nicht ausgezeichnet oder an anderer Stelle zur Prämierung eingereicht sein.

Dieser Preis geht auf ein tragisches Ereignis zurück, bei dem ein junger Neuroradiologe, der in München in der Abteilung von Prof. Brückmann arbeitete, tödlich verunglückte. In der Bewältigung dieses furchtbaren Schicksalsschlags und um das Andenken an den Sohn zu erhalten, gründeten die in USA lebenden Eltern dort einen Fonds mit dem Namen des Sohnes und sammelten zunächst 37.000 USD. Durch den Kontakt mit Prof. Brückmann entstand dann die Idee, einen Gedächtnispreis in Deutschland auszuschreiben und diesen von der DGNR vergeben zu lassen.

Der erweiterte Vorstand der DGNR hat die Anregung von Prof. Brückmann, das Stiftungsvolumen durch Spenden deutscher Neuroradiologen noch weiter zu erhöhen, aufgegriffen und ruft daher dazu auf, den Fonds durch Spenden weiter zu stärken. Wir alle könnten auf diesem Wege junge Nachwuchswissenschaftler in der Neuroradiologie fördern. Da die DGNR gemeinnützig ist, können alle Spenden über eine Spendenbescheinigung steuerlich geltend gemacht werden. Wir möchten daher alle, die es sich finanziell leisten können, aufrufen, sich mit Spenden an dem Fonds für den "Marc-Dünzl-Preis" zu beteiligen und auf diese Weise den Nachwuchs der deutschen Neuroradiologie zu unterstützen.

Die Arbeiten sind zusammen mit Lebenslauf, Publikationsverzeichnis und einer kurzen Erklärung über die geplante Verwendung der Mittel per E-Mail (als PDF) an den Vorsitzenden des Preisvergabekomitees (Prof. Dr. Martin Wiesmann, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Universitätsklinikum Aachen, dgnr@neuroradiologie.de) einzureichen.

Einsendeschluss ist der 31. Juli.

Preiskommission

Prof. Martin Wiesmann (Vorsitz), Prof. Jennifer Linn, Prof. Elke Hattingen, Prof. Ahmed Othman, Dr. David Zopfs (JUNRAD).

 

Preisträger

2024

PD Dr. med. Benita Schmitz-Koep (München)
"Veränderte kortikale Mikrostruktur bei frühgeborenen Erwachsenen"

2023

Dr. Marie-Christin Metz (München)

"Towards Image - Based Personalization of Glioblastoma Therapy:
A Clinical and Biological Validation Study of a Novel, Deep Learning - Driven Tumor Growth Model"

2022

Dr. Katerina Deike-Hofmann (Bonn)
"Machine learning-based Perivascular Space Quantification in Alzheimer´s Disease"

2021

Dr. Alexander Rau (Freiburg)

„Diffusion microstructure imaging in progressive supranuclear paralysis: Reduced axonal volumes in the superior cerebellar peduncles, dentato-rubro-thalamic tract, ventromedial thalami and frontomesial white matter“

2020

entfallen

2019

Dr. Saif Afat (Tübingen)

"Diagnostic Accuracy of Simulated Low-Dose Perfusion CT to Detect Cerebral Perfusion Impairment after Aneurysmal Subarachnoid Hemorrhage: A Retrospective Analysis"

2018

Dr. Daniel Paech (Heidelberg)
„Chemical Exchange Saturation Transfer (CEST) Magnetresonanztomografie: Evaluation des diagnostischen Potentials bei Gliompatienten“

2017

Nico Sollmann (München)
Transkranielle Magnetstimulation und Bildgebung – ein multimodaler Ansatz für verbessertes postoperatives Outcome und effiziente präoperative Risikostratifizierung bei Patienten mit Hirntumoren

2016

Dr. med. Breckwoldt, Michael (Heidelberg)
Hochfeld MRT und korrelierte Ultramikroskopie von Angiogenese, Tumorzellinvasion und Immunantworten in Gliom- und MS Modellen

2015 Ahmed Othman (Tübingen)
Low-Dose CT-Bildgebung in der Neuroradiologie
2014

Philipp Kickingereder (Heidelberg)
Validierung prädiktiver MR-Biomarker bei Patienten mit Glioblastomen unter antiangiogener Therapie

2013

Paul-Christian Krüger (Greifswald)
In vivo MR-Mikroskopie des N. opticus bei Patienten mit Multipler Sklerose – Evaluation der Läsionslast und Korrelation mit Atrophie der Ganglienzellschicht

2012

Dr. med. Giovanna Figueiredo
Darstellung der Blutgefäße im Gehirn der Maus mittels CT-Angiographie und digitaler Subtraktionsangiographie
und
Dr. med. Omid Nikoubashman
Untersuchung zum Spontanverlauf von zerebralen Kavernomen sowie Erforschung einer möglichen medikamentösen Therapie inoperabler Kavernome

2011

Dr. med. Philipp Bäumer
MR Neurografie zur Diagnostik der Ulnarisneuropathie
und
Dr. med. Inga Koerte
Non-specific alterations of craniocervical venous drainage in multiple sclerosis assessed by cardiac-gated phase-contrast MR imaging

2010

Dr. med. Leonie Jestaedt
Gadofluorine M: Innovative Diagnostik und therapeutisches Potential eines neuen Kontrastmittels in der Kernspintomographie

2009

Dipl. phys. cand. med. Daniel Huebschmann
Untersuchung des Einflusses von Koffein auf den Hirnstoffwechsel mit Magnet-Resonanz-Spektroskopie und multimodaler zerebraler Bildgebung
und
Dr. med. Nina Lummel
The value of different magnetic resonance imaging sequences for the detection of intraventricular hemorrhages

2008

Dr. med. Jürgen Lutz
Weiterentwicklung der Diffusions-Tensor-Bildgebung des Hirnstammes und der Hirnnerven am Hochfeld MRT bei chronischen Schmerzsyndromen
und
Dr. med. Martina Wengenroth
Neuronale Korrelate des absoluten Gehörs

2007

Dr. A. Biller
Multimodale zerebrale Bildgebung zur Analyse der frühen Anflutungsphase von Ethanol

2006

Dr. med. Jennifer Linn
Darstellung und Interpretation kortikaler und subarachnoidaler Hämosiderinablagerungen
und
Dr. M. Pham
Etablierung eines tierexperimentellen zerebralen Luftemboliemodells